Joachim Lambrecht
vom 30.09.2007 bis 11.11.2007
Das Innere der Form ist Idee, nicht sichtbar zu machendes Immaterielles. Es jedoch sinnlich, ja anschaulich zu vermitteln, ist der bildhauerische Anspruch der keramischen Arbeit von
Joachim Lambrecht.
Einfachheit, Klarheit, asketische Strenge sind Außenkriterien der Form als energetisches Ereignis im Raum. Er sagt dazu: “Jedes Gefäß, das ich mache, ist für mich in erster Linie eine Skulptur und ein Objekt im Raum, gehorcht bildhauerischen Prinzipien der Form und Proportion und soll so klar und kraftvoll wie möglich sein. Durch das Raku- Verfahren kommt ein konträrer Aspekt hinzu: Oft unvorhersehbare, teils heftige Einflüsse von Feuer und Rauch hinterlassen ihre Spuren und schaffen eine Lebendigkeit und Expressivität, die sich innerhalb einer klaren, austarierten Form umso wirkungsvoller entfalten kann, ohne überladen zu sein.
Dieses Spannungsverhältnis von Strenge und Lebendigkeit, ruhiger Form und expressiver Oberfläche, Kalkuliertem und Unwägbarem fasziniert mich stets von Neuem und ist ständiger Impulsgeber meiner keramischen Arbeit.”
Joachim Lambrecht
geboren 1958, Heilbronn/Neckar, Deutschland
1987 – 1980
Töpferlehre
1984 – 1991
Studium der Bildhauerei an der saatlichen Akademie der bildenden Künste, Stuttgart
seit 2004
Lebt und arbeitet in Großschönach/Bodensee
Ausstellungen:
2002
Keramikmuseum Westerwald
2003
Contemporary Decorative Arts Exhibition, Sotheby’s London
2004
Austellung Westerwaldpreis
2005
3rd World Ceramic Biennale, Korea
2006
SOFA, New York
2007
Keramikmuseum Staufen, Einzelausstellung
Preise und Auszeichnungen:
2000
Internationale Keramikwochen Hüfingen, 1.Preis
2001
VII. Keramikpreis Bürgel, 1. Preis
2003
Keramikpreis Stadt Hanau, 1.Preis